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Ursprung


Anfänge der Whisk(e)yherstellung in Europa

-Ursprung ist weder Schottland noch Irland eindeutig zuzuordnen, da dem irischen Mönch St. Patrick, in Schottland geboren, die erste Verbreitung um das Wissen der Whisk(e)ykunst nachgesagt wird

-erste urkundliche Erwähnung des Whiskys 1494 in schottischen Steuerunterlagen

-trotz offizieller Monopole, wurde Whisky häufig privat gebrannt

-gemälzte Gerste war die Basis des Whiskys aus den Highlands in Schottland

-1644 schloss sich England mit Schottland zusammen und begann Whiskybrennereien hoch zu besteuern, so entstanden viel unangemeldete Brennereien, die den offiziellen Brennereien das Geschäft verdarben

-da sogar eine Malzsteuer erhoben wurde, scheuten sich einige Brennereien auch nicht vor dem Verwenden ungemälzter Gerste was einen deutlichen Qualitätsverlust nach sich zog

-1823 wurde das legale Brennen des gemälzten Gerstensaftes gegen feste Gebühr bei einer Mindestgröße der Brennblase festgelegt, was das Verschwinden illegaler Destillerien zur Folge hatte und so lizensierte Brennereien wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden konnten

Ein schnelleres Brennverfahren

-nach vielfältigen Versuchen, Whisky einfach und so kostengünstig wie möglich herzustellen, enstand ein kontinuierliches Brennverfahren (durchlaufender Brennprozess) durch Robert Stein, das trotz Verwendung ungemälzter Gerste einen sehr hohen Alkoholgehalt aufwies

-Weiterentwicklung dieses Verfahrens durch Aeneas Coffey (deshalb heute vielfach mit seinem Namen verbunden) zeitsparende und kostengünstige Lösung machte die Herstellung der großen Mengen Grain Whisky möglich (zur Produktion der Blend Whiskys wie Johnnie Walker, Dimple oder Black & White)

Whiskyherstellung in Amerika

-mit Besiedlung von Amerika durch europäische Einwanderer kam auch das Wissen um die Herstellung des Whiskys nach Übersee

-doch da sich das Anbauen der Gerste auf dem neu entdeckten Kontinent schwierig gestaltete, wich man auf die Verwendung des besser gedeihenden Roggen aus, hieraus entstand der amerikanische Rye Whiskey

-in den Staaten Kentucky und Tennessee wuchs ein Getreide so gut wie kein weiteres: der Mais, so kam es laut der Überlieferung dazu, dass der Baptistenprediger Elijah Craig auf die Idee Whisky aus Mais zu brennen - die Geburtsstunde des Bourbon

-auch in Amerika wurden bald Steuern auf die Whisk(e)yherstellung erhoben, so kam es im Jahre 1794 zu einer Rebellion, die mithilfe der Armee zerschlagen wurde

Whisk(e)y weltweit

-im Zuge der Prohibition 1919 bis 1933 in den Vereinigten Staaten sowie der beiden Weltkriege kam es zu großen Produktions- und Absatzeinschränkungen der Whisk(e)ybranche, sodass viele Brennereien schließen mussten

-es folgten zahlreiche Zusammenschlüsse einzelner Whisk(e)ybrennereien, nur wenige blieben unabhängig

-zu dieser Zeit entstand auch im fernen Osten ein gesteigertes Interesse am destillierten Gerstensaft; nicht nur schottische Destillerien wurden aufgekauft, sondern um 1923 versuchten sich die Japaner selbst an der Herstellung des prominenten europäischen Destillats

-so entstanden Marken, wie Suntory oder Nikka, die auch heute noch einen ausgezeichneten Ruf unter Kennern genießen

-eine weitere asiatische Whisk(e)yproduktion, allerdings aus Indien, nennt sich Amrut

-auch in Schweden und Deutschland erhielt die Whisk(e)yherstellung Einzug, so wurden anfangs eigene Brände mit ausländischen verschnitten, ein prominentes Beispiel aus Deutschland für eine Vermählung eines schottischen und deutschen Whisk(e)y ist Racke Rauchzart

-mittlerweile auch ausschließlich deutsche Produktionen durch Hersteller wie Slyrs oder Rothaus